Oberes Sprunggelenk

Drei Bänder stabilisieren das äussere obere Sprunggelenk. Eine Bänderzerrung oder ein Bänderriss gehören zu den häufigsten Sportverletzungen des Sprunggelenks. In 90% der Fälle knickt der Fuss so um, dass die Aussenbänder überdehnt werden.

Bänderdehnungen sowie Bänderrisse am oberen Sprunggelenk geschehen meist durch einen Schlag, Sturz oder durch einen Fehltritt. Meistens handelt es sich nicht um schwerwiegende Verletzungen mit dauerhaften Folgen.

SYMPTOMATIK

Fast jede geschlossene Sportverletzung des Bewegungsapparates wird begleitet von Blutungen in das betroffene Gewebe – es entsteht ein so genanntes Hämatom (Bluterguss).

Weitere Beschwerden sind:

  • Sofort einsetzender, meist starker Schmerz nach dem Unfallereignis
  • Kraftlosigkeit, Bewegungseinschränkung, Instabilitätsgefühl im Gelenk bis hin zu Bewegungsunfähigkeit
  • Schwellung, Druckempfindlichkeit

ERSTE HILFE

Primäres Ziel der Behandlung: Reduktion der Schmerzen und der Schwellung und Herstellung der Beweglichkeit sowie der Gehfähigkeit.

Die Erstbehandlung, welche wenn immer möglich bereits am Unfallort durchgeführt werden soll, erfolgt nach dem PECH-Schema:

P Pause – sofortiger Sportunterbruch
E Eis – Kühlen der verletzten Stelle, sofern die Stelle geschlossen ist (keine offene Wunde) Achtung: Eis nicht direkt auf die Haut geben, Gefahr von Kälteschäden.
C Compression – Druckverband verhindert die Schwellung und muss regelmässig geprüft werden.
H Hochlagern – Bei Verletzungen, welche die Extremitäten (Arme, Beine) betreffen, wird der Rückfluss des Blutes und der Schwellflüssigkeit durch Hochlagern erleichtert.