Angenommen, der Patient ist bewusstlos, atmet aber und es gibt keine Hinweise auf eine Wirbelsäulenverletzung. Allfällige Blutungen hast du bereits mittels Druckverband gestillt. Was nun?

Bewusstlosen Patienten fehlen die Schutzreflexe. Das heisst, sie beginnen nicht zu husten, wenn sie erbrechen. Wenn sie dabei auf dem Rücken liegen, kann das Erbrochene in die Lungen fliessen und der Patient möglicherweise daran ersticken. Deshalb sollen Bewusstlose in die stabile Seitenlage gelegt werden.

Dabei wird der Patient auf die Seite gedreht und das eine Bein so im Knie des anderen Beins verschränkt, dass der Patient nicht mehr zrückkippt. Das Wichtigste an der stabilen Seitenlage ist das Überstrecken des Kopfes mit gleichzeitigem Drehen des Mundes an den tiefsten Punkt des Kopfes. So wird gewährleistet, dass Erbrochenes nach aussen statt in die Lungen fliesst.

Anleitung zur stabilen Seitenlage.

Kontrolliere danach regelmässig Atmung und Kreislauf indem du ein Reassessment durchführst (Beginn des ABCDE von vorne) .