Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen

Kinder stürzen oft. Nicht selten schlagen sie sich dabei auch den Kopf an. Dies kann einerseits zu Verletzungen des Gehirnes (z.B. eine Gehirnerschütterung), aber auch der Wirbelsäule führen. Letztere sind bei Kindern zum Glück selten. Wenn es jedoch zu Verletzungen der Wirbelsäule kommt, so ist in den meisten Fällen die Halswirbelsäule betroffen.
Symptome sind:

Hirnverletzungen

  • Bewusstseinstrübung/Bewusstlosigkeit
  • Gedächtnislücke
  • Übelkeit/Erbrechen

Wirbelsäulenverletzungen

  • Starke Schmerzen im Rücken
  • Gefühlsstörungen (Kribbeln, Taubheitsgefühl)
  • Lähmungserscheinungen

Erste Hilfe bedeutet hier

  • Notruf 144 wählen (lassen)
  • Kind auffordern, sich nicht zu bewegen
  • Halsschienengriff anwenden (Neutralposition in Rückenlage, sitzend oder stehend; Ausnahme: Bauchlage)

Beachte auch

Eine spezielle Form der kombinierten Gehirn- und Halswirbelsäulenverletzung stellt das Schütteltrauma des Säuglings und Kleinkindes dar. Aufgrund des überproportional grossen Kopfes und der noch schwachen Nackenmuskulatur wird durch das Schütteln der Kopf hin- und hergeschleudert, was oft zu lebensgefährlichen Verletzungen führt.

Daher gilt: Nie, wirklich nie einen Säugling oder ein Kleinkind schütteln!

Tritt nach einer Gewalteinwirkung gegen den Kopf eine Bewusstseinsstörung auf und/ oder beginnt das Kind zu erbrechen, so muss es zwingend hospitalisiert werden.

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Vertiefungsthemen

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