Allergien

20 bis 25% aller Kinder leiden an einer Allergie, Tendenz zunehmend! Wichtig ist, dass mit der Betreuung von Kindern beauftragte Personen über bekannte Allergien ihrer Schützlinge informiert sind. Allergische Reaktionen können auf viele verschiedene Stoffe wie z. B. Nahrungsmittel, Pollen oder Insektengifte erfolgen und unterschiedlich schwer verlaufen. Sind schwere Verläufe bei einem Kind bekannt, so trägt es in der Regel entsprechende Notfallmedikamente auf sich.

Symptome sind

  • Rötung und Juckreiz der Haut
  • Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (v.a. Lippen, Zunge)
  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Atembeschwerden, Hustenattacken
  • Schwindel, Bewusstseinsstörung (bis Bewusstlosigkeit)
  • Kreislaufversagen

Erste Hilfe bedeutet hier

  • Niederschwellig Notruf 144 wählen (lassen)
  • Kind hinlegen, bei Atemproblemen mit erhöhtem Oberkörper
  • Frühzeitig Notfallmedikamente anwenden (Asthmaspray, EpiPen, etc.)
  • Bewusstloses Kind mit normaler Atmung: stabile Seitenlage
  • Säugling mit normaler Atmung: Bauchlage mit abgewinkeltem, leicht überstrecktem Kopf
  • Kontinuierliche Überwachung der Atmung
  • Bei Atemstillstand: unverzüglich Wiederbelebungsmassnahmen

Beachte auch

Bei Beginn einer allergischen Reaktion ist nie voraussehbar, wie schwer sie schliesslich verlaufen wird.
Der EpiPen wird in den Oberschenkel verabreicht. Die Einstichstelle muss dazu nicht vorgängig entkleidet werden.

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Vertiefungsthemen

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