Heroin

Im Jahr 2012 hat sich die Schliessung des Platzspitz, dem „Needlepark“, zum 20. Mal gejährt. Zürich war weltweit bekannt für seine offene Drogenszene, wobei tausende von Süchtigen täglich konsumierten und mit Drogen, v.a. Heroin, handelten. Laut Berichten mussten fast 4000 Süchtige wegen einer Überdosis wiederbelebt werden. Das Elend war riesig.

SYMPTOMATIK

Charakteristische Merkmale für eine Heroinvergiftung (Opiatvergiftung) sind Bewusstseinsstörung, eine stark verlangsamte Atmung, und verkleinerte Pupillen (Stecknadelkopf gross). Schwere Fälle zeigen auch Nierenversagen, Muskelschäden oder Hirninfarkte.

THERAPIE

Wichtig ist in jeden Fall:

  • Selbstschutz: liegen noch Spritzen herum?
  • 144!
  • Seitenlagerung
  • Sicherung der Atemwege

Von ärztlicher Seite kann ein Gegengift verabreicht werden.

PROHYLAXE

Die offene Szene und deren Schluss hat viel bewegt und verändert in der schweizer Drogenpolitik. So wurde hart für „Spritzenabgabestellen“ gekämpft, wo gebrauchte, gegen neue Spritzen eingetauscht werden können. So soll die Ansteckung von übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis und HIV einigermassen eingedämmt werden. Auch in Präventionsfragen, Auffangstellen, Suchtprogrammen und Entzugstherapien hat sich seither viel getan.

Kokain

Kokain wird sehr häufig konsumiert, da seine Hauptwirkung aus einer massiven Stimulation, Steigerung von Kraft und Aggression und Hang zu grandiosen Aktionen besteht. Nach dem Konsum braucht der Körper, insbesondere das Gehirn, einige Zeit (Stunden bis Tage) um den Stoff abzubauen. Es folgt daher die sogenannte Depressionsphase, wo Verstimmungen, Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit auftreten können – der Körper wird in dem Sinne wieder runtergefahren.

Vergiftungsfälle sind eher selten, dann jedoch komplizierter Natur: schneller Puls, schnelle Atmung, erhöhter Blutdruck, Fieber und Wahnvorstellungen. Hohe Dosen verursachen Herzrhythmusstörungen, Gehirnblutungen und Krampfanfälle.