EINLEITUNG

Dem Schwindel liegt in den meisten Fällen eine harmlose Ursache zugrunde, er kann aber auch erstes Anzeichen einer gefährlichen Entwicklung oder chronischen Krankheit sein. Wichtig für die Ursachenklärung sind Begleitsymptome wie Augenzittern, Ohrensausen, Übelkeit oder aber bestehende Erkrankungen wie Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen oder Epilepsie. Schwindel kann auch Zeichen von Zustandsverschlechterung bei Patienten mit Schädel-Hirn-Traumata oder Halswirbelsäulenverletzungen sein.

SYMPTOMATIK

Das unangenehme Gefühl des Ungleichgewichts oder Drehens ist oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen, Herzklopfen, erhöhter Sturzgefahr und Angst.

Akuter Schwindel
Schwindel bei Höhenangst, Karussellfahrt, Reisekrankheit. Ursache sind Missempfindungen des Sehens und des Innenohres bei beispielsweise schwankendem Horizont auf einem sich bewegenden Schiff. Er tritt unter bestimmten Umständen auf und geht in der Regel schnell und unbehandelt wieder vorbei. Es gibt Medikamente, welche solche kurzfristigen Schwindelattacken im Rahmen von Reisekrankheit unterbinden.

Lagerungsschwindel
Ein harmloser Drehschwindel bei Kopfdrehung und Lagewechsel. Dabei kommst es zu einem ca. 30 Sekunden andauernden, starken Drehschwindel, der bei Verharren in einer Position schnell wieder verschwindet. Ursache ist in den meisten Fällen ein „verwirrtes“ Steinchen im Innenohr, welches dem Gleichgewichtsorgan falsche Informationen liefert. Mit speziellen Bewegungsmanövern kann das Steinchen wieder an die richtige Stelle „gerückt“ werden, worauf der Schwindel sofort verschwindet.

Andere Ursachen
Übermässiger Alkoholgenuss, Drogen, Medikamente, Durchblutungsstörungen oder Schädigungen des Kleinhirns oder Gleichgewichtsorgans können ebenfalls als Ursachen für Schwindel in Frage kommen.

THERAPIE

Die Therapie unterscheidet sich je nach Ursache des Schwindels. Aktuer Schwindel geht meist von alleine wieder vobei, wobei der Lagerungsschwindel immer bestimmte „Lagerungsmanöver“ erfordert.